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Terry Pratchett: Der fünfte Elefant
Wenn man die Vampire, Werwölfe, Trolle und Zwerge durch
Indianer, Schurken, Banditen und Westmänner ersetzt,
glaubt man einen Karl May zu lesen. Natürlich in heutiger
Sprache und mit sehr viel Ironie.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
2. Januar 2004 |
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Herbert Rosendorfer: Briefe in die
chinesische Vergangenheit
Ein Chinese beamt sich mit einer Zeitmaschine tausend
Jahre vorwärts in unsere Zeit und landet in München.
Seine Erlebnisse sind entsprechend. Witzig und interessant
zugleich.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
22. Dezember 2003 |
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Cordula Stratmann: Ich schreibe, aber lesen
müssen Sie selbst
Ehrlich gesagt, im Fernsehen ist sie besser. Die Idee, für
den Leser ein Buch in quasi Echtzeit zu schreiben, ist
nicht schlecht, aber als "Lachnummer" nicht ausreichend.
VVVVV 3 VAUs von 5 möglichen
13. Dezember 2003 |
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Gabriele Wohmann: Hol mich einfach ab
So genannte Probleme von Frauen mit dem Alter werden
werbewirksam mit den Ereignissen am 11. 9. 2001
kombiniert.
Die Probleme sind überschaubar und die Auswirkungen des
11. September finden nur wenig Niederschlag, also nicht
wirklich.
VVVVV 2 VAUs von 5 möglichen
8. Dezember 2003 |
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Murakami Haruki: Wilde Schafsjagd
Eher eine Fantasy-Geschichte aus einem sehr westlich
anmutendem Japan, als eine Detektivgeschichte, wie auf dem
Klappentext versprochen.
Es hat mich stark an die Romane von Paul Auster erinnert:
Auf der Suche nach Irgendetwas ohne greifbaren Erfolg.
VVVVV 3 VAUs von 5 möglichen
16. November 2003 |
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Michael Lentz: Liebeserklärung
Schon wieder einmal auf eine Buchbesprechung
hereingefallen.
Inhalt = Null. Schwieriger Text: Seitenlange Sätze mit
teilweise völlig neuen Wörtern. In einem kurzen Aufsatz
vielleicht noch erträglich, aber auf 180 Seiten?
Überhaupt keine Handlung. Roman??? Beinahe nicht zu Ende
gelesen.
Vvvvv
1 VAU von 5 möglichen
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Sven Regener: Herr Lehmann
Ich denke, so doll ist die Story auch nicht. Ein Loser,
denk ich, der mehr schlecht als recht ins 30. stolpert.
Denk' ich mal.
Dass es zu Zeiten des Mauerfalls spielt, hilft sicher in
die Charts, denk' ich.
VVvvv
2 VAUs von 5 möglichen
25. Oktober 2003
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Andrea Camilleri: Das Paradies der kleinen
Sünder
Schon nach 5 Geschichten von Commissario Montalbano merkt
man, dass dieser, eine Mischung aus
Sherlock Holmes und dem Heiligen Franziskus, nicht von
dieser Welt ist.
Ganz nett, aber, wie gesagt, 30 Storys davon, sind 25 zu
viel.
VVVVV 3 VAUs von 5 möglichen
12. Oktober 2003
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Andrea Paluch/Robert Habeck: Hauke Haiens
Tod
Nach einer "Stormnacht" bricht der Deich und Hauke Haien
ertrinkt. Warum? Das klärt nach 15 Jahren ein Beteiligter.
Ein Nordfriesenkrimi mit allem Drum und Dran, sogar der
Name ist bei Storm geklaut.
VVVVV 3 VAUs von 5 möglichen
27. September 2003
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Tom Kummer: Jackie!
Belanglos, ungenießbar: Nicht empfehlenswert.
Wenn schon das Schreiben nicht zu verhindern war, warum
wurde es gedruckt?
Kein einziges V ! |
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Grit Poppe: Andere Umstände
Eine junge Frau geht über Männerleichen.
Witzig und Zusammenbruch der DDR inklusive Mauer? Das
findet wieder mal nur auf dem Klappentext statt.
VVVVV 3 VAUs von 5 möglichen
27. August 2003 |
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Georg M. Oswald: Alles was zählt
Ein Bankangestellter wird gefeuert und beginnt in
zwielichtigem Umfeld ein neue Karriere mit offenem
Ausgang.
Diese Möglichkeit der Ich-AG, um mit der Arbeitslosigkeit
fertig zu werden, ist vielleicht nicht jedem zu empfehlen.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
17. August 2003 |
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Max Goldt: Die Katze auf dem Sims
Der Grossmeister der Glosse über die alltäglichen
Merkwürdigkeiten hat wieder zugeschlagen.
Man kann sich über alles Gedanken machen, ob Trend, Mode,
Kultur oder sonstwas, aber man muss es nicht unbedingt
selber tuen.
Aber man sollte mal bei Max Goldt reinlesen, da sind viele
Dinge schon hinterfragt, weitergedacht und auch noch
niedergeschrieben.
VVVVV
5 VAUs von 5 möglichen 10. August 2003 |
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Maarten 't Hart: Die schwarzen Vögel
Nicht ganz so toll wie "Die Sonnenuhr". Mehr eine
Beziehungsstory mit Krimieinlagen.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven
erzählt, allerdings
mit Längen.
VVVVV 3 VAUs von 5 möglichen
28. Juli 2003 |
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Wilhelm Genazino: Ein Regenschirm für
diesen Tag
Ein Blick in die Innenwelt eines empfindsamen
Normalmenschen, der am Leben zu scheitern droht.
Ungewöhnliche Empfindungen wechseln mit seltsamen
Handlungen ab, mit genauer Schilderung von Warum, Wieso,
Weshalb.
VVVVV 3 VAUs von 5
möglichen
19. Juli 2003
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Maarten 't Hart: Die Sonnenuhr
Ein Buch für den Urlaub! Spritzig, leicht lesbar und fast
ein Krimi.
Eine junge Frau erbt alles, was ihre Freundin besaß und
entdeckt,
dass diese ein Doppelleben führte.
VVVVV
5 VAUs von 5 möglichen
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Henning Mankell: Mittsommermord
Man muss zwar, wie immer bei Mankell, in Echtzeit an den
Ermittlungen teilnehmen,
aber es ist trotzdem spannend die mühselige Puzzlearbeit
von Kommissar Wallander zu begleiten.
Zum Glück gibt es auch in Schweden Handys, dadurch wird
die Handlung doch etwas verkürzt.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
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Rudolf Arnheim: Eine verkehrte Welt
Kein Science-fiction-Roman, aber eine total andere Welt.
Alle bei uns bekannten Regeln und Verhältnisse werden auf
den Kopf
gestellt. Sehr ungewöhnlich!
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
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Jean Hegland: Die Lichtung
Zwei Mädchen leben in Nord-Kalifornien allein im Wald,
nachdem die
USA total zusammengebrochen ist, ohne Strom, Telefon und
Auto.
Interessant, wenig Action und doch spannend. Regt zum
Nach- bzw. Überdenken an.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
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Philippe Djian: Schwarze Tage, weiße Nächte
Seit "Betty Blue" und "Blau wie die Hölle" geht es mit
Djian m. E.
stetig bergab. Wer ein eher nichtssagendes Buch mit
"Stellen" lesen will,
ist bei diesem Roman richtig.
Zu bewundern sind die Verfasser der Klappentexte. Die
machen aus literarischen Tiefpunkten immer noch den
Höhepunkt des jeweiligen Schriftstellers, Jahres
oder sogar Jahrhunderts.
VVvvv
2 VAUs von 5 möglichen
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Karin Alvtegen: Die Flüchtige
Spannend bis zur letzten Seite. Kein schwedischer Krimi
nach Wallander-Art. Eine Obdachlose kommt einem
Serienmörder in die Quere und dadurch in große
Schwierigkeiten.
VVVVV
5 VAUs von 5 möglichen
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Martin Suter: Small World
Konrad Lang leidet an Alzheimer. Der Leser erlebt mit, wie
die Krankheit
fortschreitet. Spannend wird es dadurch, dass früheste
Erinnerungen
zu Tage kommen, die ein lange zurück liegendes Verbrechen
aufdecken.
VVVVV
5 VAUs von 5 möglichen
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T.C. Boyle: Ein Freund der Erde
Das Buch handelt von einem militanten Naturschützer in
Kalifornien
und spielt in zwei Zeitebenen, ca. 1990 und 2025. Sehr gut
zu lesen, immer
spannend, mit verblüffenden, aber nicht immer
nachvollziehbaren Wendungen.
Trotzdem kein ganz "echter" Boyle.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
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Tempo - Das schnellste Buch der Welt.
Geschrieben und gedruckt zum Tag des Buches am 23.
April
Tolle Idee! Vierzig Schriftsteller haben das Thema "Tempo"
variiert. Nicht mit allen konnte ich etwas anfangen, aber
viele hatten eine originelle Lösung, z. B. Gisbert
Haefs.
VVVVV
5 VAUs von 5 möglichen und ein Sonder-V
für die gelungene Aktion.
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Auster, Paul (Herausgeber): Ich glaubte,
mein Vater sei Gott
Über hundert kurze Geschichten von Amerikanern und alle
sollen wahr sein. Da sie von P. Auster ausgewählt wurden,
spielt natürlich
der Zufall immer eine große Rolle. Trotzdem zeigen sie das
Bild von
einem anderen Amerika und seinen Menschen, jenseits von
McDonald's, Hollywood
und TV gibt es Menschen wie Du und ich. Ein Lesebuch für
die, die ihr
Vorurteil noch revidieren wollen.
VVVVV
5 VAUs von 5 möglichen
13. April 2003
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Andrea De Carlo: Die Laune eines
Augenblicks
Eine "Amour fou" auf italienisch. Der Held des Romans
verändert aus dem Augenblick heraus sein Leben, ohne zu
wissen wohin es ihn führt. Der Leser erfährt es auch
nicht. Der Stoff reicht für eine Novelle von ca. 50
Seiten, das Buch hat aber ca. 250.
VVVVV 1 VAU von 5
möglichen
23. März 2003
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Beigbeder, Frederic:
Neununddreißigneunzig
Alle die sattsam bekannten Klischees, wie Werbeleute
angeblich denken, fühlen und handeln, werden in diesem
Buch bedient. Nicht besonders spannend und auch
nicht unterhaltsam, weil oft Werbespruch an Werbespruch
gereiht wird.
Ziemlich unwahrscheinliches Finale. Schwimmt auf der Welle
einer oberflächlichen Pseudogesellschaftskritik mit.
VVVVV 1 VAU von 5
möglichen
14. März 2003
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Paula
Fox: Was am Ende bleibt
Interessantes Buch über das Wochenende eines
amerikanischen Ehepaares ca. 1970.
Verblüffend daran ist, dass Schwierigkeiten in
Paarbeziehungen offenbar überall gleich sind, unabhängig
von Nationalität und Zeit. Insofern ist Amerika und Europa
immer noch nicht sehr weit auseinander.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
2. März 2003
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Åke Smedberg: Verschollen
Der Klappentext bewahrheitet sich überhaupt nicht. Der
"Krimi" ist
nicht spannend, ziemlich weit hergeholt und hat ein
unbefriedigendes Ende.
Noch nicht einmal ein Schwedenfan kommt auf seine
Kosten.
Dann schon lieber ein Mankell!
VVVvv 2
VAUs von 5 möglichen
16. Februar 2003
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Keith Ovenden: Eine Art Vermächtnis
Kein Thriller, kein Psychokrimi, kein Reiseführer -
einfach ein Buch zum Lesen.
Vielleicht etwas zu intellektuell, aber das ist ja auch
kein Wunder, da
es in englischen Hochschulkreisen spielt.
Geschickte Mischung aus Biographie, Rückblick und
Reflexion auf das Leben von Freunden und des (fiktiven)
Autors selbst.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
18. Februar 2003
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Charlotte Link: Die Rosenzüchterin
Zwei ungleiche Frauen, die das Schicksal während des 2.
Weltkriegs
untrennbar verbindet.
Auf der englischen Kanalinsel Guernsey wirken sich die
Ereignisse unter
deutscher Besatzung bis in die Gegenwart aus.
Spannend bis zur letzten Seite. Die Handlungen sind
nachvollziehbar und die Personen lebendig
geschildert.
Trotz einiger Längen
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
8. Februar 2003
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Michael Moore: Stupid white man
Ziemlich heftige Kritik der gegenwärtigen Regierung und
besonders dem Präsidenten, aber auch an dem American way
of life. Solche Stimmen hört man im Ausland selten und
besonders selten von Amerikanern. Vieles ist demnach auch
in God's own country nicht in Ordnung und es gibt auch
welche die das offen aussprechen.
Für uns sehr interessant, aber teilweise auch nicht immer
ganz verständlich.
VVVVV 4 VAUs von 5 möglichen
25. 1. '03
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John Grisham: Das Fest
In einer amerikanischen Vorstadtsiedlung versucht das
Ehepaar Krank verzweifelt sich den zwanghaften
Weihnachtsbräuchen der Nachbarschaft zu entziehen. Kein
Christbaum, keine Lichterketten, kein Truthahn, die Folgen
sind dort gewaltig, bei uns jedoch kaum nachvollziehbar.
Eine Erzählung, die ein Phänomen behandelt, das in anderen
Teilen der Welt nicht oder nur abgeschwächt existiert. Das
Ende ist das übliche Happy End, bekannt aus Film und
Fernsehen.
Grisham Stil - leicht lesbar.
VVVVV 3 VAUs von 5
möglichen
20. 1. '03
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