Was 2004 auf dem Nachttisch lag:

Tops:
Audrey Niffenegger: Die Frau des Zeitreisenden          26. Oktober  2004
Dan Brown: Illuminati                                               20. Juni  2004
Paul Auster: Die Nacht des Orakels                              8. Juni  2004
Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes              18. Dezember 2004

und Flops:
James M. Cain: Engelsgesicht                                     31. März  2004
Ernst Wilhelm Händler: Fall                                        26. März  2004

 

Vau - Bewertung siehe hier 

2003-Liste siehe dort 

Wolfgang Nitschke: Bestsellerfressen III
Wolfgang Nitschke: Bestsellerfressen III
Eine gute Idee! Der Autor liest so genannte Bestseller im Kurzdurchlauf und vereißt sie auch gleich. Zum Glück alles Bücher, die ich sowieso nie lesen würde. Aber jetzt weiß ich auch warum.

 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 28. Dezember  2004
Sibylle Berg: Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot.
Sibylle Berg: Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot.
Ein etwas eigenwilliger Roman in Zap-Technik. Pro Romangestalt gibt es 1- bis 2-seitige Szenen. Das Leben der sechs oder sieben Romanhelden nimmt letztlich bei fast allen ein böses Ende.

 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 21. Dezember  2004
Frank Schätzing: Keine Angst
Frank Schätzing: Keine Angst
Mord und Totschlag in Köln, teilweise mit überraschendem Ende oder Knalleffekt.


 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 12. Dezember  2004
Italo Calvino: Wenn ein Reisender in einer Winternacht
Italo Calvino: Wenn ein Reisender in einer Winternacht
Eine Art Experimental-Vorlesung über das Schreiben und Lesen von Büchern unter besonderer Berücksichtigung des besonderen Verhältnisses zwischen Autor und Leser und wie man es im Buch selbst darstellt und anwendet.
Also ein Roman mit Tiefgang.

 VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 7. Dezember  2004
Mark Britton: Ein Englishman in Köln
Mark Britton: Ein Englishman in Köln
Ein so genannter Comedy-Roman, was auch immer das ist. Zwei Dinge kann man daraus lernen: Zwischen Engländern und uns gibt es nur geringfügige Unterschiede und ein Bayer hätte es in Köln schwerer gehabt.

 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 19. November  2004
Lars Gustafsson: Der Dekan
Lars Gustafsson: Der Dekan
Die Romane von L. G. werden immer seltsamer. Keine richtige Handlung, aber sehr philosophisch. Den Schluss habe ich, ehrlich gesagt, nicht ganz verstanden.

 VVVVV  2 VAUs von 5 möglichen
 12. Oktober  2004
Rachel Seiffert: Feldstudien
Rachel Seiffert: Feldstudien
Erzählungen ohne Pfiff. Die Besprechung in der Tageszeitung hat wieder mehr versprochen. Ich kann daran nichts finden.


 VVVVV  1 VAU von 5 möglichen
 3. November  2004
Audrey Niffenegger: Die Frau des Zeitreisenden
Audrey Niffenegger: Die Frau des Zeitreisenden
Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte ungewöhnlich erzählt. Eine schöne Geschichte spannend verpackt. Ein Zeitreisender trifft seine spätere Frau schon während ihrer Kindheit, bevor sie sich erwachsen in der Gegenwart kennenlernen. - Allerdings muss man sich erst an diese Art des Reisens (und Lesens) gewöhnen.
 VVVVV  5 VAUs von 5 möglichen
 26. Oktober  2004
Ian McEwan: Liebeswahn
Ian McEwan: Liebeswahn
Eine Familie wird von einem Mann auseinander gebracht, der an einer ungewöhnlichen und seltenen psychischen Störung leidet. Interessant, aber nicht umwerfend. Erinnert im Stil ein bisschen an Patricia Highsmith.

 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 4. Oktober  2004
Silke Jensen: Das Sylt-Virus Silke Jensen: Das Sylt-Virus
Ein neues Virus entsteht auf Sylt und der Leser ist dabei. Als "Spannender Wissenschaftsthriller" würde es im Fernsehprogramm angekündigt, wäre es ein Fernsehfilm. Ist aber doch nur ein etwas simpel gestrickter Roman auf Illustriertenniveau.

 VVVVV  2 VAUs von 5 möglichen
 22. September  2004
Richard Bausch: Gute Nacht, Amerika
Richard Bausch: Gute Nacht, Amerika
Wenn Bausch zu den großen Schriftstellern Amerikas zählen soll, dann ist es einer seiner schwachen Romane. Ein junger Mann (19) bildet sich 1964 ein, Präsident werden zu wollen. Nichts gelingt ihm richtig und am Schluss lässt er sich einziehen und will nach Vietnam.

 VVVVV  2 VAUs von 5 möglichen
 19. September  2004
David F. Wallace: Kurze Interviews mit fiesen Männern
David F. Wallace: Kurze Interviews mit fiesen Männern
Interessanter Schriftsteller. Stories mit ungewöhnlichen Themen. Ausgefeilte Sprache. Fast schon Experimentalliteratur.
Die Übersetzer sind zu bewundern.

 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 31. August  2004
Åke Edwardson: In alle Ewigkeit
Åke Edwardson: In alle Ewigkeit
Eine echte Alternative zu Mankell. Auch ein guter Schwedenkrimi, statt in Ystad spielt dieser in Göteborg. Nur am Schluss hapert es ziemlich.

 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 11. August  2004
Carol Doumani: Der China-Chip
Carol Doumani: Der China-Chip
In der Grabbel-Kiste gefunden, aber wider Erwarten ein recht spannender Roman. Zwei Amerikanerinnen reisen auf Indiana-Jones-Art in China und haben dabei mit verschiedenen Geheimdiensten zu tun.

 VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 9. August  2004
Madeleine Bourdouxhe: Gilles' Frau
Madeleine Bourdouxhe: Gilles' Frau
Die klassische Dreiecksgeschichte, ein Mann und zwei Frauen. Ein Buch, das vor 75 Jahren ein literarisches Ereignis war. Aber heute.....?

 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 5. August  2004
Mikael Niemi: Populärmusik aus Vittula
Mikael Niemi: Populärmusik aus Vittula
Ein nettes Buch über das Leben und Überleben im hohen Norden von Schweden. Eine Jugend in den Sechzigern.
Für echte Schweden sicherlich interessanter als für uns.

 VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 2. August  2004
Cornelia Funke: Tintenherz
Cornelia Funke: Tintenherz
Ein schönes Kinderbuch, auch für Erwachsene. Mit Mord, Totschlag, Entführung, Freiheitsberaubung, Erpressung, Raub, Diebstahl und Zündeln mit ernsten Folgen, genau wie bei den Gebr. Grimm z. B. Hänsel und Gretel.

 VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 23. Juli  2004
Sibylle Berg: Amerika
Sibylle Berg: Amerika
Etwas ungewöhnlicher Stil. Locker zusammenhängende Geschichten um merkwürdige Leute. Davon fand ich nur eine Geschichte gut. Ein bisschen wenig. Gewöhnungsbedürftig.

 VVVVV  2 VAUs von 5 möglichen
 5. Juli  2004
Dan Brown: Illuminati
Dan Brown: Illuminati
Spannende Geschichte, geschickt vermischt mit moderner Wissenschaft und mit Geschichte und Kultur im Vatikan. Die sagenhafte Gruppe der Illuminati ist wieder auferstanden und will die katholische Kirche vernichten. Ob sie es schafft wird nicht verraten.

 VVVVV  5 VAUs von 5 möglichen
 20. Juni  2004
Dietmar Wischmeyer: Schwarzbuch der Bekloppten und Bescheuerten
Dietmar Wischmeyer: Schwarzbuch der Bekloppten und Bescheuerten
Die kleinen Eigenarten der Deutschen werden zu kollektiven Macken hochgepuscht und dann wird das Thema mit dem Vorschlaghammer, z. T. unter der Gürtellinie, bearbeitet. Es könnte ganz witzig sein.

 VVVVV  2 VAUs von 5 möglichen
 13. Juni  2004
Paul Auster: Die Nacht des Orakels
Paul Auster: Die Nacht des Orakels
Ein Schriftsteller lebt und schreibt in New York nach Austers Gesetzen, die der Zufall bestimmt. Es ist wieder ein echter P. A., kein Wort zuviel und bis zur letzten Seite spannend.

 VVVVV  5 VAUs von 5 möglichen
 8. Juni  2004
Wallace: Mädchen..
David F. Wallace: Kleines Mädchen mit komischen Haaren
Phantasie hat Wallace ja, aber mit den meisten Storys konnte ich, obwohl sie gut geschrieben sind, nichts anfangen. Besonders das jeweilige Ende.

 VVVVV  2 VAUs von 5 möglichen
 2. Juni  2004
Torbjörn Flygt: Made in Sweden
Torbjörn Flygt: Made in Sweden
Ein Mann erinnert sich an seine Schulzeit, seine Schwester und die alleinerziehende Mutter in S. Ziemlich langweilig und nichts, was nicht in I, E, GB, NL, F oder DK genau so abgelaufen wäre.

 VVVVV  2 VAUs von 5 möglichen
 24. Mai  2004
David Foster Wallace: Schrecklich amüsant, aber in Zukunft ohne mich.
David Foster Wallace: Schrecklich amüsant, aber in Zukunft ohne mich.
Sieben Tage Kreuzfahrt in der Karibik. Alles US-Bürger, beobachtet von einem solchen. Ziemlich treffend, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, und witzig zugleich.

 VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 30. April  2004
Henning Mankell: Vor dem Frost
Henning Mankell: Vor dem Frost
Normaler Mankell mit familiärem Zusatz. Wallanders Tochter ermittelt als angehende Polizeibeamtin mit. Tiefschürfende Sätze wie: "Nie wartet man zu lange" oder so.
Interessant die Handlung, mit Parallelen zum 11. 9. 2001.
 VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 26. April  2004
John Updike: Wie war's wirklich
John Updike: Wie war's wirklich
Sehr nostalgisch wird ein Amerika und seine Menschen beschrieben, wie man es heute so kaum noch finden wird. Alles spielt in Neu-England. Richtig gut sind eigentlich auch nur zwei Erzählungen, die mit dem Banjo-Spieler auf Russlandreise und "Metamorphose".
 VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 15. April  2004
Suter Martin: Ein perfekter Freund Martin Suter: Ein perfekter Freund
Ein Mann auf der Suche nach seiner Vergangenheit. Nach einem Unfall fehlen ihm die 50 Tage davor.
Insgesamt o. k. Das Buch ist zwar einigermaßen spanned, aber die Story nicht durchgehend plausibel.
 VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 4. April  2004
Cain James M.: Engelsgesicht James M. Cain: Engelsgesicht
Der beste Rat: Links liegen lassen, auch im Grabbelkasten für 50 Cent!



VVVVV  kein (0) VAU von 5 möglichen
 31. März  2004
Ernst Wilhelm Händler: Fall Ernst Wilhelm Händler: Fall
Schade, dass die Klappentextlüge noch nicht als strafwürdiges Vergehen anerkannt ist. Hier träfe es zu! Nicht empfehlenswert, ich konnte damit nichts anfangen.


VVVVV  kein (0) VAU von 5 möglichen
 26. März  2004
Werner Köhler: Cookys Werner Köhler: Cookys
Ein Koch aus Leidenschaft erzählt sein Leben. Kochen, Mädchen und Drogen in den "wilden 70ern". Ich fand es nicht ganz so toll wie Elke H.

VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 16. März  2004
Lars Gustafsson: Windy erzählt Lars Gustafsson: Windy erzählt
Eine Friseurin erzählt dem Professor (L. G.?) während ihrer "Behandlung" aus ihrem Leben. Sie hat viel Phantasie und auch in Texas gibt es anscheinend allerlei skurrile Begebenheiten. Teilweise nachzulesen in anderen Romanen von L. G. (Die Sache mit dem Hund)
VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 7. März  2004
Colum McCann: Der Himmel unter der Stadt Colum McCann: Der Himmel unter der Stadt
Die Geschichte eines U-Bahn-Tunnels in New York, verbunden mit einer Familie, die vom Tunnelbauer bis zu seinem Enkel reicht.
Höhen und Tiefen, mäßig spannend und etwas uninspiriert.

VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 3. März  2004
Susanne Fröhlich: Frisch gepreßt Susanne Fröhlich: Frisch gepreßt
Eine Frau, gerade Mutter geworden, liegt im Krankenhaus auf der Entbindungsstation. Wie es dazu kam und welche Beobachtungen sie dabei macht, wird erzählt. Zum Lachen und gekonnt.
Von den schriftstellerisch tätigen Kabarettisten eine der Besten.
VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 16. Februar  2004
Tanja Kinkel: Götterdämmerung Tanja Kinkel: Götterdämmerung
Sehr spannend war es nicht. Ich habe schon bessere "Endzeitromane" gelesen z. B. Unjahre v. Faldbakken, Im Land der letzten Dinge v. Auster, Die Lichtung v. Hegland.

VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 12. Januar  2004
Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes
Endlich wieder einmal ein richtiges "LESE"-Buch. Abenteuerlich. Zeitlich verschachtelte Handlungsstränge, spannend und sprachlich hervorragend. Keine langweilige Seite. Am Besten, man hat Zeit es in einem Zug zu lesen.

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 18. Dezember 2004 
Dietmar Wischmeyer: Das Paradies... Dietmar Wischmeyer: Das Paradies der Bescheuerten und Bekloppten
In vielen Punkten treffen die Glossen sicher auf den Punkt, aber muss es denn in dieser teils doch recht unflätigen Sprache sein?
Das Rezept ist einfach:
Man nehme die seltsame Eigenart einiger Zeitgenossen aufs kabarettistische Korn und wende sie auf den gesamten Volksstamm an. Schon hat man die Lacher auf seiner Seite.
VVVVV  3 VAUs von 5 möglichen
 12. Januar  2004
Terry Pratchett: Der fünfte Elefant Terry Pratchett: Der fünfte Elefant
Wenn man die Vampire, Werwölfe, Trolle und Zwerge durch Indianer, Schurken, Banditen und Westmänner ersetzt,
glaubt man einen Karl May zu lesen. Natürlich in heutiger Sprache und mit sehr viel Ironie.

VVVVV  4 VAUs von 5 möglichen
 2. Januar  2004

Die VAUs

0 VAU     Buch nicht zu Ende gelesen
1 VAU     Man kann es lesen, aber kein besonderer Lesespaß
2 VAUs   Zwar lesenswert, aber Geschmackssache bzw. wenig Pfiff in der Story, mittelmäßiger Stil.
3 VAUs   Gutes Buch mit  leichten Abstrichen in Story oder Stil
4 VAUs   Richtig gutes Buch. Spannend (Krimi) oder fesselnd. Kann empfohlen werden.
5 VAUs   Echt tolles Buch! Rundum sehr empfehlenswert. Will man unbedingt in einem Zug auslesen (deshalb auch für die Bahn geeignet!).
 
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